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Baumschule Mayer GbR

Mühläcker 12

97990 Weikersheim-

Elpersheim

Tel.: +49 7934 991100

 

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Sie sind Besucher

seit dem 2. März 2005

Öffnungszeiten

1. März bis 31. Mai und 15. Sept. bis 30. Nov. (Hauptpflanzzeiten)

Montag-Freitag 9-12 Uhr und 13-18 Uhr

(ab Nov. bis Einbruch der Dunkelheit)

Samstag .......8.30-14 Uhr

1. Juni bis 15. September

wie oben, jedoch

Mittwoch .........9-12 Uhr

Samstag ..........9-12 Uhr

1. Dezember bis 1. März

Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 9-11 Uhr und 15-17 Uhr

Mittwoch .........9-11 Uhr

Samstag ..........9-12 Uhr

 

Bei Dauerfrost (Boden gefroren) bleibt der Verkauf geschlossen.

 

Betriebsferien: Weihnachten bis Dreikönig,  2. Augusthälfte

Einige Überlegungen zu Hecken

1. Was sind Hecken?

Hecken = dichte reihenartige oder streifenartige Anordung von Gehölzen

 

2. Funktion von Hecken

a. Schutzfunktion aller Art, v.a. Sicht- und Windschutz

b. gestalterische Funktion

c. Zierfunktion

d. Funktion im Naturraum

e. Lieferant von Rohstoffen, Früchten (heute weniger bedeutend)

 

3. Arten von Hecken

3.1. Schnitthecken aus nur einer Art

Vorteil: geringster Platzbedarf, daher auch für kleine Gärten und Vorgärten geeignet, durch regelmäßigen Schnitt immer gleiche Höhe und Breite, im Gegensatz zu Mauern und Zäunen keine Baugenehmigung erforderlich, auch billiger als diese

Nachteil: Pflanzenauswahl begrenzt auf sehr schnittverträgliche Arten, Schnittaufwand 1-2x jährlich, eventuell etwas monoton wirkend, meist kaum Blüten oder Früchte zu erwarten

Pflanzung erfolgt relativ dicht (2,5-5 Pfl/m)

Schnitt leicht konisch nach oben verjüngt, daß Seitenwände gut belichtet sind und dicht bleiben

Artenbeispiele: Buchs, Liguster, Hainbuche, Eibe u.a..

1. Sonderform: Säulenreihen aus Scheinzypresse (Chamaecyparis) oder Lebensbaum (Thuja)

2. Sonderform: Bambushecke (Rhizomsperrre!)

3.2. freiwachsende Hecken

Vorteil: bunter, lebendiger, mehr Blüten und Früchte möglich, freiere Gestaltung, unterschiedliche Wuchshöhen ergeben abwechslungsreich strukturierte Hecken

Nachteil: höherer Platzbedarf, Faustregel Höhe = Breite (ohne Schnitteingriff)

Pflanzabstände je nach Pflanzenart und gewünschtem Dichtschluß ca. 1,2-2 m

3.2.1 gemischte Blütenstrauchhecke

Verwendung: innerhalb des Siedlungsbereichs

Vorteil: hoher Schmuckwert durch Blüten

Nachteil: nicht alle Arten (z.B. Pfl. mit gefüllten Blüten) setzen Früchte an, d.h. ökologischer Wert nur mäßig (bei Kleinkindern ggf. von Vorteil), teurer als Wildgehölze, gelegentlicher Auslichtungsschnitt erforderlich

Artenbeispiele: Hartriegel, Deutzie, Forsythie, Kolkwizie, Falscher Jasmin, Spiräe, Weigelie, Zierjohannisbeere ua..

Hauptblütezeit April-Juni, Blütezeit kann durch einige "edlere" Gehölze verfrüht oder auch in den Sommer verlängert werden, durch Fruchtschmuck- oder Herbstfärbung auch Herbstaspekt

Bsp. für Winter- und Vorfrühlingblüher: Duft-Heckenkirsche, Winterschneeball rosa oder weiß

Bsp. für Sommerblüher: Sommerflieder, Hibiscus, Sommerspiere u.a.

Bsp. für Fruchtschmuck-Gehölze: Schönfrucht, Zwergmispel, Zierapfel, Feuerdorn u.a.

Bsp. für Herbstfärber: Feuerahorn, Apfelbeere, Felsenbirne, Perückenstrauch u.a.

3.2.2. Wildgehölzhecke aus heimischen Arten

Verwendung vor allem im Übergang vom Siedlungsbereich zur freien Landschaft sowie bei Pflanzungen in der Landschaft, Vorbild Waldrand oder Feldgehölzhecke

Vorteil: relativ billig, geringe Ansprüche an Boden und Standort , da an unsere Verhältnisse angepasst, da einheimisch und Früchte ansetzend höchster ökologischer Wer (z.B. für Vögel und Kleintiere), auf Auslichtungsschnitte wird weitgehend verzichtet (irgenwann aber nötig!, ggf. rel. radikal)

Nachteil: Schmuckwert meist geringer, einige Arten stark Ausläufer bildend was im Garten u.U. lästig wird (z.B. Cornus sanguinea, Prunus spinosa), einige Arten sind Futterpflanzen von Insekten (Läuse, Raupen) (z.B. Euonymus europaeus, Viburnum opulus), Früchte bei einigen leicht giftig, relativ hoher Platzbedarf (Breite ca. 3 m)

Bsp. Sträucher: Kornelkirsche, Hartriegel, Haselnuß, Weißdorn, Pfaffenhütchen, Liguster, Heckenkirsche, Schlehe, Wildrosen, Weide, Holunder, Schneeball

Bsp. Bäume: Feldahorn, Hainbuche, Traubenkirsche, Eberesche

3.2.3.. naturnahe Hecke aus Blüten- und Wildgehölzen, Mischform aus 1. und 2.

Verwendung vor allem im Übergansbereich von der Siedlung zur Landschaft

 

4. Was ist bei der Anlage von Hecken zu beachten?

- Lage und Größe des Gartens

- persönliche Vorlieben des Besitzers

- Was will ich erreichen? Welchem Zweck dient die Hecke? (vgl. Funktion) ->Art der Hecke

- Welche Boden- und Standortverhältnisse sind vorhanden? Vergleich mit Ansprüchen der Pflanzen (Boden, Wasser, Licht) ->Auswahl der Pflanzen

- Weitere Einschränkungen bedingt durch Eigenschaften der Pflanzen (Höhe, Wachstumsgeschwindigkeit, Giftigkeit ua..), meist Wissen zu gering, Beratung in Baumschule sinnvoll

- Festlegen der Pflanzabstände

- Nachbarrrecht (Grenzabstände), mit Einverständnis des Nachbarn können Abstände unterschritten werden, ggf. gemeinsame Hecke möglich

- Vorschriften/Auflagen der Bau- und Naturschutzbehörden

Bei freiwachsenden, gemischten Hecken ist Anlage eines Pflanzplans sinnvoll

Ausgang Grundstücksplan 1:100, darin Gehölze als Kreise mit einer mittlere Größe wie z.B. nach 5-10 Jahren erreicht wird einzeichnen, zuerst Bäume, dann Großsträucher, zuletz ggf. kleine Füllgehölze

erleichtert Überblick über Pflanzenbedarf und auch nachher das Verteilen der Pflanzen

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