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Baumschule Mayer GbR

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seit dem 2. März 2005

Öffnungszeiten

1. März bis 31. Mai und 15. Sept. bis 30. Nov. (Hauptpflanzzeiten)

Montag-Freitag 9-12 Uhr und 13-18 Uhr

(ab Nov. bis Einbruch der Dunkelheit)

Samstag .......8.30-14 Uhr

1. Juni bis 15. September

wie oben, jedoch

Mittwoch .........9-12 Uhr

Samstag ..........9-12 Uhr

1. Dezember bis 1. März

Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 9-11 Uhr und 15-17 Uhr

Mittwoch .........9-11 Uhr

Samstag ..........9-12 Uhr

 

Bei Dauerfrost (Boden gefroren) bleibt der Verkauf geschlossen.

 

Betriebsferien: Weihnachten bis Dreikönig,  2. Augusthälfte

Pflanz- und Pflegeanleitung Bambus

Standort: Bambus im Freiland bevorzugt sonnige bis absonnige Standorte. Einige Arten (z.B. Phyllostachys) lieben dabei mehr Sonne, während vor allem die breitblättrigen Arten (z.B. Indocalamus, Sasa, z.T. auch Pseudosasa Halbschatten bevorzugen und sich so auch gut zur Unterpflanzung von Bäumen eignen. Auch der "normale Gartenbambus" (Fargesia murielae) sollte eher absonnig bis halbschattig stehen, um ein Einrollen der Blätter an heißen Tagen zu vermeiden.

Ein großer Feind des Bambus ist der Wind. Starker Wind kann nicht nur zu Blatt- und Halmschäden führen, er verstärkt auch die Austrocknung. Wind und Wintersonne bei gefrorenem Boden können bei allen Arten zu Trockenschäden an den Blättern führen. Ideal sind daher windgeschützte Standorte.

Boden: Bambus bevorzugt lockere, nährstoffreiche sandig-lehmige oder lehmige Böden. An den pH-Wert ist Bambus sehr anpassungsfähig. Die meisten Arten gedeihen im Bereich von pH 6-7,5 ohne Probleme. Der Wasserbedarf von Bambus ist vor allem in den Sommermonaten recht hoch. Dennoch ist Bambus keine Sumpfpflanze, Staunässe wird nicht vertragen! Um ein optimales Wachstum mit dicken Halmen zu erreichen braucht die Pflanze viele Nährstoffe. Dazu kann man im Frühjahr 1-3 Gaben eines stickstoffhaltigen Düngers verabreichen.

Ausbreitung: Bei Bambus unterscheidet man ausläuferbildende (leptomorphe) und horstige (pachymorphe) Arten. Mit Ausnahme der Gattung Fargesia (Gartenbambus) bilden alle bei uns kultivierten Arten mehr oder weniger stark Ausläufer. Vor allem in kleinen Gärten kann die enorme Wuchskraft und der Ausbreitungsdrang mancher Arten lästig werden. Im Extremfall kann es dazu führen daß ganze Gartenteile überwuchert werden oder daß plötzlich auch der Nachbar mit Bambus "beglückt" wird. Um dies zu verhindern, empfehlen wir für diese Arten den Einbau einer Rhizomsperre. Diese besteht aus einem 2 mm dicken Kunststoffmaterial (Rollenware), das bis 65 cm Tiefe um die Bambuspflanze eingegraben und mit einer Metall-Verschlußschiene geschlossen wird. Zwar mag der Aufwand anfangs recht hoch erscheinen, doch einmal richtig gemacht hat man dann seine Ruhe. Zu beachten ist, daß die eingegrenzte Fläche nicht zu klein gewählt wird. Für wüchsige Phyllostachys-Arten sollte sie mindestens 5 m2 betragen. Je kleiner die gewählte Fläche, umso mehr muß zusätzlich gewässert werden. Auch erreichen eingegrenzte Planzen nicht die maximale Höhe.

Pflanzzeit: Da grundsätzlich im Topf/Container gezogen ganzjährig pflanzbar mit Ausnahme der Frostperioden. Um der Pflanze aber ein Einwurzeln bis zum Winter zu ermöglichen, ist die beste Zeit das Frühjahr und der frühe Sommer, eine spätere Pflanzung (bis etwa September) ist noch möglich, doch ist die Gefahr vom Winterschäden im 1. Jahr größer.

Vorgehensweise: Ggf. Rhizomsperre einbauen (s.o.). Dann Pflanzloch tief ausheben. Aushuberde wenn nötig durch Zugabe von Pflanzerde oder verottetem Kompost verbessern. Pflanze aus dem Topf nehmen, ggf. im Kreis gewachsene Rhizome etwas auseinandermachen. Dann Pflanze ins Loch stellen, Pflanzloch mit dem Erde auffüllen. Kein Mineraldünger ins Pflanzloch, allenfalls organische Dünger wie Hornspäne etc! Leicht antreten, mit der überschüssigen Erde einen leichten Gießrand um die Pflanze formen, so daß diese in einer kleinen Mulde steht. Gut und durchdringend einschlämmen.

Weitere Behandlung: Auch weiterhin immer wieder wässern (besonders wichtig im späten Frühjahr, sowie in sommerlichen Trockenperioden) bis die Pflanzen angewachsen sind. Pflanzscheibe unkrautfrei halten, ggf. mit Mulch abdecken. Eine Düngung ist im Pflanzjahr normalerweise nicht nötig. Wenn die Pflanzen angewachsen sind, kann auch gedüngt werden.

Winterschutz: Die von uns verkauften Arten sind als eingewachsene Pflanzen an einem einigermaßen günstigen Standort ausreichend winterhart. In strengen Wintern kann es bei allen Arten zu mehr oder weniger ausgeprägten Blattschäden (oft keine Frost-, sondern Trockenschäden) kommen, im Extremfall (unter -20°C) können die Halme aber auch zum Boden abfrieren. Sollte die Pflanze geschädigt sein, in keinem Fall die Halme abschneiden, da diese im Frühjahr wieder austreiben können. Immer erst den Neuaustrieb abwarten, um zu sehen, wo die Pflanze austreibt. Bambus ist eine sehr robuste Pflanze, die Schäden i.d.R. sehr schnell auswächst (mehrere ausläuferbildende Arten waren bei mir nicht umzubringen und legten sogar an Größe zu, obwohl sie in 2 aufeinanderfolgenden strengen Wintern bis zum Boden abfroren).

Frisch gepflanzte Bambus sollten in jedem Fall im 1. Jahr einen leichten Winterschutz erhalten. Bei mir hat es sich bewährt, die Pflanze im Kreis mit einem engmaschigen Kaninchendraht zu umgeben, und dann das ganze 30 cm hoch mit Laub aufzufüllen. So kann der Wurzelbereich nicht so schnell durchfrieren. Bei Standorten mit viel Wintersonne oder empfindlicheren Arten sollte die Krone in der kritischen Zeit (meist Januar-Februar) mit einer Schilfrohrmatte umgeben oder mit Vlies umhüllt werden, um Frostrocknisschäden an den Blättern zu verhindern oder zumindest zu reduzieren.

Schnitt: Bambusarten sind gut schnittverträglich. Bodendeckende Arten sollten im Frühjahr vor dem Austrieb bodennah abgeschnitten oder abgemäht werden. Man entfernt damit erfrorene Blätter und erzielt so nach dem Austrieb eine gleichmäßige und dichte Bodendecke. Bei höheren Arten wird durch das Entfernen von kleinen und alten Halmen nicht nur der optische Gesamteindruck verbessert, sondern auch das Wachstum gefördert. Besonders dekorativ wirkt ein Bambushain oder -solitär, wenn man die unteren Zweige der Halme etwas aufastet, da dann die Halmfärbungen zur Geltung kommen. Dies geht besonders gut, wenn man die noch nicht ganz ausgehärteten Zweige der jungen Halme direkt am Halm abschlägt oder abbricht.

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