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Baumschule Mayer GbR

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wie oben, jedoch

Mittwoch .........9-12 Uhr

Samstag ..........9-12 Uhr

1. Dezember bis 1. März

Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 9-11 Uhr und 15-17 Uhr

Mittwoch .........9-11 Uhr

Samstag ..........9-12 Uhr

 

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Begleitpflanzen zu Rosen

In unseren Gärten wird das Thema Rosen und ihre Begleitpflanzen immer noch nicht immer ausreichend berücksichtigt. Nicht selten verkommt die Rose in einer Massenpflanzung zu einem reinen Farbträger. Dabei können wird durch Verwendung passender Begleitpflanzen den Effekt der Rosen steigern und Gartenbilder großer Schönheit schaffen.

Heimische Wildrosen wachsen oft in sonnigen Gebüschen, an Waldrändern, in Böschungen ua., in Gesellschaft von anderen Sträuchern, Stauden, Gräsern und Einjährigen, die dem Lebensbereich Gehölzrand, Freifläche und Felssteppe zuzuordnen sind. Pflanzen dieser Lebensbereiche, die nicht zu agressiv sind, können wir für die Gestaltung unserer Rosenpflanzungen verwenden.

Strauch- und Wildrosen sollten wir auch im Garten in ähnlich geartete Pflanzungen "einbetten".

Die konkurrenzschwächeren Beet- und Edelrosen sollten nicht direkt mit Stauden unterpflanzt werden. Sie entwickeln sich bei Benachbarung mit Abstand am besten. Deshalb werden die Rosen in Gruppen (bei Beetrosen am besten sortengleich (!) zusammengefaßt. Im Vordergrund (ganz niedrig), zwischen den Gruppen (mittelhoch) und im Hintergrund (hoch) findet sich dann Platz für die Begleitpflanzen.

 

1. Gehölze

Rosenpflanzungen sollten nicht durch konkurrierende Gehölze bedrängt werden (weder Licht-, noch Wurzelkonkurrenz!). Für ein gutes Gedeihen brauchen Rosen ausreichend Sonne. Ein freier, luftiger Stand beugt Pilzkrankheiten vor.

Gehölzpflanzungen können aber einen gleichmäßig grünen Hintergrund (Rahmen) bilden, vor dem die Rosenpflanzung besonders gut zur Geltung kommt.

Bsp. Lebensbaumhecke (Thuja occ. 'Smaragd'), Eibe (Taxus baccata) ua.

Grau- oder blaugrüne Gehölze im Hintergrund können den Farbeffekt vor allem roter Beetrosen erheblich steigern.

Bsp. Graublauer Strauchwacholder (Juniperus chinensis 'Hetzii'), Blaufichte (Picea pungens 'Glauca'), viele andere blaugraue Nadelgehölze, Ölweiden-Arten (Elaeagnus), Weidenblatt-Birne (Pyrus salicifolia) ua.. .

Sommerblühende Laubgehölze sind ebenfalls gute Rosenpartner. Sonnenliebend wie diese bringen sie oft graugrünes Laub und die kühl wirkende aber hervorragend passende blaue Blütenfarbe.

Bsp.: Hänge Sommerflieder (Buddleja alternifolia), Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii), Bartblume (Caryopteris), Säckelblume (Ceanothus), Silberstrauch (Perovskia), Keuschbaum (Vitex) ua..

Auch andere sommergrüne Sträucher sind als Hintergrund zu Rosenpflanzungen geeignet. Besonders hervorzuheben ist aber hierbei der weiße duftende Falsche Jasmin (Philadelphus) in Arten und Sorten, da er für einen Blütenstrauch relativ spät blüht und sich so noch mit der Blütezeit der Rosen überschneidet.

Eine besonders ansprechende Begleitung zu Kletterrosen an Bögen und Spalieren sind sommerblühende Waldreben (Clematis). Sie bilden häufig eine schöne farbliche Ergänzung zur Rose und können auch Kahlstellen im unteren Bereich der Rose verdecken. Geeignet sind sowohl großblumige Hybriden als auch die kleinblütigeren, nicht welkeanfälligen Viticella-Sorten. Fast zu allen Rosenfarben passen blaue oder lilafarbene Sorten z.B 'Jackmannii', 'Etoile Violette'.

Denkbar sind aber auch Kombinationen rosa-rot, z.B. Rose 'New Dawn' und Clematis viticella 'Purpurea Plena Elegans' oder rot-weiß, z.B. Rosa 'Santana', Clematis viticella 'Alba Luxurians' und andere.

 

2. Stauden

In dieser Gruppe findet sich der Großteil der Rosenbegleitpflanzen. Hierbei gelten folgende Empfehlungen:

- Standort- und Bodenansprüche, sowie der Nährstoffbedarf sollten mit den Rosen übereinstimmen

- Die Blüten- und Blattfarbe sollte in harmonischem Bezug zur Rose stehen. Sehr gut passend sind weiße und blaue Blütenfarben oder silbrige Belaubung

- Eine Benachbarung von Rosen mit ähnlich leuchtkräftigen, farblich konkurrierenden Stauden oder Sommerblumen ist schwierig

- Die Blütenform sollte in harmonischem Kontrast zur Rose stehen. Schleierblüten und Blütenrispen/-kerzen sind besonders spannungsreich.

- Wuchernde, stark ausläufertreibende und stark wurzendelnde oder verdrängende Stauden sind für die unmittelbare Nachbarschaft zu Rosen nicht geeignet.

Einige Anmerkungen zu den Farben:

blau: symbolisiert Himmel und Wasser, vermittelt dadurch Tiefe und Weite (auch in kleinen Gartenräumen), Komplementärfarbe und damit stärkster Kontrast mit orange, wohl die wichtigste Farbe für unsere Rosenpflanzungen, kombinierbar mit jeder Rosenfarbe, bringt Ruhe und Ausgewogenheit in das Gartenbild.

grau: graulaubige Pflanzen sind typisch für sonnige Freiflächen und bringen den Sommer über Helligkeit in den Garten. Grau schaft Weichheit, bildet einen Ausgleich zum Dunkelgrün der Rosenblätter, schafft schimmernde Übergänge und bringt die Blütenfarben zum Leuchten. Häufig haben graulaubige Stauden auch noch eine sehr filigrane Blatt-Textur.

gelb: symbolisiert das Licht, hellste und leuchtendste Farbe, erregt Aufmerksamkeit, verkürzt die Entfernung und drängt in den Vordergrund, daher in gemischten Pflanzungen eher sparsam verwenden, interessant auch ein ganz gelber Garten mit allen Abstufungen von gelb, Komplementärfabe und damit stärkster Kontrast mit violett

rot: symbolisiert das Feuer, drängt noch stärker in den Vordergrund, in Verbindung mit Rosen weniger bedeutend (konkurrierende Farbe)

weiß: wirkt edel und elegant, bringt Licht und Frische in die Pflanzung, da neutral gut zum Trennen oder Auflockern von anderen Farben, Steigerung im ganz weißen Garten (beliebt in England) der durch seine verschiedenen Weiß- und Grüntöne, Blattstrukturen usw. einen ganz besonderen Reiz hat

Beispiele für Stauden:

niedrig (unter 30 cm) (Vordergrund, vordere Beetkante):

Goldkamille (Anthemis) fein silberlaubig, gelbe Korbblüten

Polsterglockenblume (Campanula poscharskyana + portenschlagiana) blaue Sternblüten,

Bleiwurz (Ceratostigma plumbaginoides) Herbstblüher, herrlich blau, rötliche Herbstfärbung

Schleifenblume (Iberis sempervirens) weiße Blüten im Frühjahr, große wintergrüne Polster

Hornkraut (Cerastium tomentosum) wuchert!, weiße Blüten im Frühjahr, großflächige Polster mit silbrigem Laub

Zwerg-Schleierkraut (Gypsophila repens) zarte weiße oder rosa Blütchen

Dost (Origanum vulgare 'Compactum') lilarosa

Teppich-Fetthenne (Sedum 'Weihenstephaner Gold' +S. spurium 'Album') wintergrüne Polster, gelb oder weiß blühend

Feld-Thymian (Thymus serpyllum) flache Polster, gelb oder lila blühend

 

mittelhoch (30-70 cm) (vor höheren Rosen, zwischen Beetrosentuffs)

Sumpf-Garbe (Achillea ptarmica 'Schneeball') gefüllte weiße Blütchen, wuchert

Frauenmantel (Alchemilla mollis) gelbe Schleierblüten

Akelei (Aquilegia vulgaris) in blauen Sorten

Kissenaster (Aster dumosus) in blau oder weiß

Steinquendel (Calamintha nepeta) aromatisch, hellila Blütchen

Knäuel-Glockenblume (Campanula glomerata) lilablau

Flockenblume (Centaurea montana) blaue Blütenköpfe

Spornblume in weiß (Centrantus ruber 'Albus')

Mädchenauge (Coreopsis verticillata 'Moonbeam') filgran geschlitztes Laub, interessante schwefelgelbe Blütensterne

Feinstrahlaster (Erigeron-Hybr.) in weiß z.B'Sommerneuschnee'

Pracht-Storchschnabel (Geranium magnificum) herrlich lilablau, blüht bis Juni

Storchschnabel (Geranium 'Johnsons Blue') schöne blaue Sorte, neu 'Rozanne' dauerblühend, aber etwas wuchernd

Weißer Blut-Storchschnabel (Geranium sanguineum 'Album')

Mittelhohes Schleierkraut (Gypsophia 'Rosenschleier') rosa Blütchen

Lavendel (Lavandula angustifolia 'Hidcote Blue') der Klassiker zu Rosen, etwas niedriger 'Dwarf Blue'

Lein (Linum narboense) feines Laub, schöne blaue Blüten

Strandflieder (Limonium latifolium) zartlila Schleier, getrocknet auch in Sträußen

Katzenminze (Nepeta x fassenii) schöner blauer Sommerblüher

Jakobsleiter (Polemonium caruleum) gefiederte Blätter, blaue Blüte

Staudensalbei (Salvia nemorosa 'Ostfriesland' oder 'Mainacht') lilafarbene Blütenkerzen, Langblüher

Heiligenblume (Santolina chamaecyparissus) Halbstrauch, fein silberlaubig, gelbe Blütenkugeln, mäßig winterhart

Wollziest (Stachys lanata) Flächendecker, silberhaarige Blätter, Blüten kerzenartig, zweitrangig

Gamander (Teucrium chamaedrys) Halbstrauch, rosalila Blütchen

Ehrenpreis (Veronica incana) silbriges Laub, blaue Blütenkerzen

 

hoch (über 70 cm) (Hintergrund):

Schafgarbe (Achillea filpendulina 'Coronation Gold') flache gelbe Blütendolden

Eisenhut (Aconitum arendsii) blaue Blütenkerzen, spät

Herbstanemone (Anemone hupehensis) in rosa oder weiß, vor Gehölzhintergrund

Mexikan. Anis-Ysop (Agastache foeniculum) aromatisch, lila Blütenkerzen

Geißbart (Aruncus dioicus) weiße Blütenrispen, vor dunklem Gehölzhintergrund

Wermut (Artemisia absinthium 'Lambrook Silver') dekortiv geschlitztes Silberlaub

Junkerlile (Asphodeline lutea) Steppenpflanze, Kerzen mit gelben Sternblüten

Erika-Aster, "Septemberkraut" (Aster ericoides) in weiß, feine gefüllte Blütchen

Pfirsichblättrige Glockenblume (Campanula persicifolia) in blau oder weiß

Edelweiß-Margerite (Chrysanthemum maximum 'Christine Hagemann') cremeweiß, gefüllt

Rittersporn (Delphinium) in Sorten, weiß, blau oder lila, Höhe 80-150 cm, Klassiker der Rosenbegleitpflanzen, nicht nur wunderbar blau, durch die hohen Kerzen auch gutes Strukturelement, schöner Hintergrund

Weißer Sonnenhut (Echinacea purpurea 'Alba') weiße margeritenartige Blüten

Hohes Schleierkraut (Gypsophila paniculata) Klassiker zu Rosen, feine weiße oder zartrosa Blütenschleier

Taglilie (Hemerocallis) gelbe oder weiße Sorten

Prachtscharte (Liatris spicata) weiße Blütenkerzen

Indianernessel (Monarda) in weiß

Brandkraut (Phlomis) gelbe Blütenquirle, gut für trockenen Standort

Flammenblüme (Phlox) in weiß

Gelenkblume (Physostegia virginiana 'Summersnow) weiße Blütenkerzen, dezent wuchernd

Gelber Sonnenhut (Rudbeckia sull. 'Goldsturm') gelb mit schwarzem Knopf, wohl eine der schönsten Sommerstauden, hohe Leuchtkraft, passend zu Salbei, lange Blütezeit

Wiesenraut (Thalictrum) hohe Staude mit weißen Blütenrispen für den Hintergrund, frischer Boden

Königskerze (Verbascum bombyciferum), graulaubig, sehr hohe gelbe Blütenstände

Ehrenpreis (Veronica lonigifolia 'Blauriesin') blaue Blütenkerzen, frischer Boden

 

3. Gräser

"Ein Garten ohne Gräser ist gräslich". Dieses Zitat des großen Staudenexperten Kark Förster trifft auch für den Rosengarten zu.

Mit den Gräsern bringen wir Natürlichkeit, Leichtigkeit und Transparenz in die Rosenpflanzung.

 

Beipiele für Gräser (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)

Niedrige Gäser (unter 30 cm), Vordergrund

Blauschwingel (Festuca cinerea) blaugraue Polster

Bärenfellschwingel (Festuca gautieri) grüne Polster

Schillergras (Koeleria glauca) graugrüne Polster

Perlgras (Melica ciliata) graugrüne Blätter

 

Mittelhohe Gräser (30-70 cm), zwischen den Rosentuffs

Silberährengras (Achnatherum calamagrostis) schönes Gras, feine lange haltende Ähren

Diamantgras (Calamagrostis brachytricha) sehr schönes Ziergras

Waldschmiele (Deschampsia cespitosa) feine Rispen

Blaustrahlhafer (Helicotrichon sempervirens) eines der besten Gräser zu Rosen, blaubereifte Blätter, aufrechte Ähren

Federborstengras (Pennisetum alpecuroides 'Hameln') die bekannten "Lampenputzer", erst im Herbst ausgebildet

 

Hohe Gräser (über 70 cm) (Hintergrund)

Reitgras (Calamagrostis acutiflora 'Karl Foerster') sehr straff aufrechtes Gras mit schmalen braunen Ähren

Chinaschilf (Miscanthus sinensis) in Sorten, Höhe je nach Sorte 120-300, auch buntblättrig, Rispen weißlich oder rötlich, imposant zur Einzelstellung für den Hintergrund

Hirse (Panicum virgatum) in Sorten, meist rotbraune Herbstfärbung, neuere Sorten auch mit blaugrünem Laub

Goldleistengras (Spartina pectinata) elegant überhängende, schmal weiß gerandete Blätter, wuchert

 

4. Einjährige

Selbstverständlich lassen sich auch Einjährige Pflanzen als Rosenbegleiter verwenden. Als Beispiel seien hier stellvertretend nur 2 genannt:

Duftsteinrich (Lobularia maritima 'Schneeteppich) Blüten weiß, sommer

Jungfer im Grünen (Nigella damascena) fädiges Laub, zartblaue Blüten

 

Die vorgenannten Pflanzen stellen nur eine Auswahl dar, die bei der Planung helfen soll. Der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Es wäre schön, wenn ich den Leser mit diesen Blatt zum kreativen Gestalten ermuntern kann.

 

Benutzte Literatur:

BORCHARD, W. (1998): Pflanzen-Kompositionen. Die Kunst der Pflanzen-Verwendung. Ulmer Verlag, Stuttgart. - Hervorragendes Werk über das Gestalten mit Pflanzen, Gestaltungsgrundsätze u.a., nur kleines Kapitel (9 S) über Rosen.

WARDA, H. D. (2001): Das große Buch der Garten- und Landschaftsgehölze. Herausgeber Bruns Pflanzen Export. Darin 19 Seiten über Rosen + Begleitpflanzen, viele schöne großformatige Bilder

dazu div. Staudenkataloge u.a.

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